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Sonntag, 13. November 2011

Martinsgans mit karamellisiertem Rosenkohl


Jetzt ist wieder die Zeit, in der man im gut sortierten Lebensmittelhandel frische Gänse findet. Lange Zeit habe ich mich da gar nicht rangewagt, aber inzwischen bin ich der totale Fan von Martinsgans. Ich gebe dabei gerne etwas mehr aus und kaufe eine deutsche Gans - mit dem beruhigenden Gefühl, dass dieses Tier ein gutes Leben hatte. So eine Gans wiegt ja mal locker über 4 kg. Für vier Personen finde ich das ein bisschen happig. Da reicht auch eine halbe. Da müsste selbst Bluesbrother Jake passen, der ja bekanntermaßen "nur vollständige Tiere" will .. : )) .. Ich habe die halbe Martinsgans mit karamellisierten Rosenköhlchen und frischen Spätzle gemacht.

Zutaten:
1/2 Gans
1 Pfund Rosenkohl
1 EL Butterschmalz
1 EL Butter
2 EL Zucker
1 Glas Hühnerfond
6 mittelgroße Eier
1 Pfund Mehl
Salz, Pfeffer

Backofen auf 210 Grad vorheizen. Gänsehälfte gut abwaschen, trockentupfen, salzen und pfeffern. Einen Bräter auf den Herd setzen und die Gänsehälfte auf der Hautseite im Butterschmalz so vollständig wie es geht anbraten. Ab in den Backofen damit. Nach 15 Minuten auf 160 Grad runterdrehen. Insgesamt braucht die Gänsehälfte 10 Minuten pro Zentimeter Fleischdicke. Meine Gänsehälfte war nach 65 Minuten außen kross, innen durch und sehr saftig. Für die Soße das Gänseschmalz entfernen, bis nur noch die Röststoffe auf dem Topfboden übrig bleiben. Hühnerfond angießen und Röststoffe loskochen. Mit kalten Butterflocken binden.

Die Rosenköhlchen putzen und am Stengelansatz kreuzweise einschneiden. In Salzwasser 15 Minuten bissfest garen. Abschütten und im Topf die Butter schmelzen, Zucker einstreuen und ebenfalls zum Schmelzen bringen. Die Rosenköhlchen mit einem Kochlöffel vorsichtig karamellisieren.

Das Rezept für Spätzle ist kinderleicht. Pro Person 1,5 bis 2 Eier in eine Rührschüssel aufschlagen, salzen und dann soviel Mehl dazu geben, wie die Eier "schlucken". Der Teig soll Blasen werfen beim Schlagen und eben noch zähflüssig sein. Mit dem Spätzlehobel in siedendes Salzwasser reiben, kurz aufkochen lassen.


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