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Sonntag, 23. März 2014

Rübstiel

Rübstiel-Kartoffenstampf mit Grillwürstchen
Rübstiel ist ein Gemüse, das über lange Zeit in Vergessenheit geraten war und jetzt wieder in dem Gemüseabteilungen auftaucht - vornehmlich im Rheinland und in Westfalen. Es handelt sich dabei um "zu eng" gesetzte Mairübchen mit krautigen Blättern und fleischigen Stielen. Bei den früher verwendeten Sorten muss das Blattgrün recht bitter gewesen sein. Bei der Sorte, die man heute kaufen kann (Brassica rapa var. rapifera subvar. pabularia :-))), ist das nicht der Fall. Man kann also sowohl die Stiele zu Gemüse verarbeiten, als auch die Blätter als Salat zubereiten. Ich habe mich für ersteres entschieden.

Zutaten:
5 Rübstiel-Pflanzen
1 kg mehlig kochende Kartoffeln
1/8 Liter Milch
50 gr. Butter

Keine Rübchen, nur fleischige Stiele und Blätter
Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und ganz normal als Salzkartoffeln gar kochen. Rübstiel-Gemüse putzen. Dabei die Blätter von den dicken Stielen entfernen und wegwerfen. Was übrig bleibt, gründlich waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. In einen Topf geben, nicht ganz mit Wasser bedecken und leicht salzen. In 15 Minuten gar kochen. Kartoffeln stampfen, warme Milch und Butter in Flocken dazu geben und unterrühren. Rübstiel-Gemüse in ein Sieb schütten, kurz abtropfen lassen und in den Kartoffelstampf geben. Zusammen hat das einen frischen, dezent würzigen Geschmack. 

Ich habe das zu gegrillten Bratwürstchen serviert.

Sonntag, 9. März 2014

Leberspätzle-Suppe

Mit Kalbsleber besonders fein!
Das, was ich gerne esse und koche, ist sehr stark geprägt von der Küche meiner Großmutter. Sie war Rheinländerin und verheiratet mit einem bayrischen Schwaben aus Höchstädt an der Donau. Und weil die beiden zusammen mit meiner Mutter und ihren Geschwistern auch lange in Höchstädt gelebt haben, hatte meine Großmutter ein schwäbisch-bairisch geprägtes Koch-Repertoir. Mein Ansatz bei der Fortführung dieser "Tradition" ist es, alles noch ein bisschen besser hinzukriegen, in dem ich unter anderem bessere Zutaten verwende. Ein Beispiel dafür sind Leberspätzle.

Zutaten
500 gr. Kalbsleber
250 gr. Mehl, Typ 405
2 Eier
2 EL gehackter Majoran
Salz
gut 1 Liter selbstgemachte Hühnerbrühe

Leber von Häuten und Sehnen befreien. In 3 x 3 cm große Stücke schneiden und durch den Fleischwolf drehen. Mit Mehl, Eiern und Majoran zu einem Teig verarbeiten. Hühnerbrühe in einem Topf zum Sieden bringen. Den Teig durch die Spätzle-Reibe in die Suppe geben. Sobald die Spätzle aufsteigen, sind sie gar.