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Freitag, 30. Mai 2014

Salade Niçoise

Überzeugt nicht nur optisch, sondern auch wegen seiner Geschmacksvielfalt.
Meinen ersten Salade Niçoise habe ich vor 20 Jahren in sehr ansprechendem Ambiente gegessen - nämlich in der wunderschönen Altstadt von Nizza. Das war ja schon fast eine Pflicht - wenn man schonmal da ist. Sehr ansprechend fand ich damals die frischen Sardellenfilets und auch die anderen reichhaltigen, sehr aromatischen Zutaten. Vor ein paar Tagen hat mich das Foto eines Salade
Niçoise in einer Facebook-Kochgruppe angesprungen. Und das hat mir seit dem keine Ruhe gelassen. Heute habe ich den Salat dann auf den Tisch gebracht. Allerdings habe ich den Tunfisch nicht aus der Büchse genommen, sondern frische Filets auf den Grill gelegt. Und ich muss es einfach sagen: eine Offenbarung! Es gibt fast nichts besseres für einen sonnigen Frühsommer-Abend auf der Terrasse .. fast wie an der Côte d’Azur ...

Zutaten für 4 Personen
4 kleine Tunfisch-Steaks
12 Sardellenfilets in Öl (frische habe ich keine bekommen)
120 gr. Prinzessböhnchen
1 Hand voll entkerne schwarze Oliven
12 Tomaten, Sorte Tasty Tom
4 hartgekochte Eier
1 kleine rote Zwiebel
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
100 gr. Feldsalat
1 kleiner Eichblattsalat
ein paar Blätter Eisbergsalat
1 kleine Stange Staudensellerie
4 Stengel glatte Petersilie
1 TL Dijonsenf
1 Eigelb
Himbeeressig
bestes Olivenöl
Meersalz, Pfeffer aus der Mühle

Böhnchen in drei Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren und kalt abschrecken. Knoblauchzehe sehr fein hacken. Zusammen mit dem Eigelb, Essig, Öl, Salz und Pfeffer eine Vinaigrette rühren. Rote Zwiebel halbieren und in feine Ringe schneiden. Frühlingszwiebel würfeln. Petersilie fein hacken. Staudensellerie in Scheibchen schneiden. Tomaten ebenfalls waschen, halbieren, entkernen, nochmal halbieren und leicht salzen. Eier vierteln und auch leicht salzen. Blattsalate putzen, in mundgerechte Stücke teilen, waschen und trocken schleudern. Bis auf die Eier alle Zutaten gut mischen. Zwischendurch die Tunfischsteaks bei kleinster Hitze auf den Grill geben, 4 Minuten bei 3 cm Dicke. Dann nochmal kurz umdrehen und 30 Sekunden liegen lassen. Salat auf den Tellern anrichten, Ei-Viertel darauf verteilen, Tunfischsteaks salzen und pfeffern. Dazu gibts krachiges Baguette und vielleicht einen Sancerre :-)

Anmerkung: Beim nächsten Mal nehme ich noch etwas Tunfischpaste in die Vinaigrette.

Samstag, 10. Mai 2014

Norddeutscher Kartoffelsalat mit Mettwürstchen

Selbstgemachte Mayonnaise ist Grundvoraussetzung.
Es hat eine Weile gedauert, aber jetzt ist es so weit. Ich habe mit der Kochbloggerin Sonja ein Rezept-Duett gemacht. Ihr Blog heißt Amor & Kartoffelsack. Wir haben uns einen Thema gewidmet, dass Deutschland spaltet: Kartoffelsalat. Während die Kartoffel im süddeutschen Raum mit Essig, Öl, Zwiebeln und Brühe angemacht wird, stehen die Norddeutschen auf Mayonnaise. Ich ProSieben Galileo hat das Thema mal aufgegriffen. Dazu haben die eine internationale "Jury" mit Studenten aus 5 Ländern an den Tisch geholt und beide Varianten probieren lassen. Die norddeutsche Variante hat gewonnen! Und wie geht die?

Für eine große Schüssel voll braucht man:

2,5 kg festkochende Kartoffeln

5 Eier

Distel-Öl

2 Esslöffel weißer Balsamico

1 Esslöffel Dijon-Senf

Salz, Pfeffer


Grundvoraussetzung ist selbstgemachte Mayonnaise und nicht die aus dem Glas.
Die Eier trennen. 2 Eigelb, Essig, Senf, Salz und Pfeffer in eine schmale hohe Rührschüssel geben und mit dem Mixer cremig rühren. Jetzt das Distel-Öl mit einem dünnen Strahl dazu geben, bis eine geschmeidige Mayonnaise entsteht. Die drei restlichen Eigelbe einrühren und die Mayonnaise nochmal unter Zugabe von weiterem Distel-Öl fertig mixen. Die Eiweiße in eine hitzebeständige Schüssel geben und im heißen Wasserbad stocken lassen. Das gegarte Eiweiß würfeln. Die Pell-Kartoffeln in Scheiben schneiden, in der Schüssel mit der Mayonnaise und dem gewürfelten Eiweiß mischen. Am besten schmeckt der Salat, wenn er im Kühlschrank noch ein zwei Stunden zieht.

Es gibt noch die Variante, Gewürzgurken zu würfeln und ebenfalls in den Salat zu geben. Mein Fall ist das nicht, weil der Geschmack des Salats durch den Essig aus den Gurken verfälscht wird.


Zum Kartoffelsalat gab's bei mir gegrillte Mettwürstchen.